Galerie Landschaft

Hier geht es zur Foto-Galerie Landschaft

Galerie Unterwegs

Hier geht es zur Foto-Galerie Unterwegs

Galerie Menschen

Hier geht es zur Foto-Galerie Menschen

Galerie Experimente

Hier geht es zur Foto-Galerie Experimente

Harald Nadler


Fotografie als sensible Art des Sehens

Seit meiner Kindheit habe ich mich mit Bildender Kunst beschäftigt und der Anfang war die Entdeckung der Pietá von Michelangelo in einem Bildband meines Vaters, der mich seither begleitet hat! Die Bildende Kunst war es auch, die mich lehrte, meine Umgebung mit mehr Aufmerksamkeit zu betrachten und vom starren unaufmerksamen Knipser wegzukommen!

Aber erst als ich aus meinem Berufsleben in den so genannten Ruhestand versetzt wurde und die Wende mein Leben zuerst auf gravierende Art und Weise veränderte, suchte ich nach wahrhaftigen neuen Lebensinhalten, und wo konnte es da besser sein als in der unmittelbaren Natur vor meiner Haustür, deren Stimmungen ich nun auf meine Art beobachtete und abbildete! Es waren die differenzierten Strukturen im Gegenlicht, vom Dunkel bis in das grelle Sonnenlicht, die mich faszinierten und meiner Stimmung Ausdruck gaben!

Später waren es die verschiedenen jahreszeitlichen Erscheinungsformen und Farben in der Natur und dann im Winter die Strukturen und optischen Wirkungen des Eises und von polierten Metallen! Fotografierte ich erst mit der analogen EOS 50E von Canon, so war es später neben der EOS 20D vor allem die digitale Camedia C-5050 von Olympus mit einem lichtstarken Objektiv, das mich auch in den Abend- und Nachtstunden den sensiblen Strukturen vor allem des Wassers am Strand und hier besonders im Bereich von Lichtquellen der Seebrücken näher kommen ließ!

Die letztgenannte Kamera war es auch, die mich dann auch zu zahlreichen Experimenten animierte bei Spiegelungen der eingehenden Landschaft im Wasser und an gläsernen Fassaden! Eine Zeit fertigte ich dann mit passenden Bildern auch sogenannte Rahmencollagen an, die ich zusammen mit der Holzbildhauerin /-gestalterin Christina Rode in der Kulturscheune des internationalen Skulpturenparks Katzow bei Wolgast anlaßlich meines 60. Geburtstages ausstellte.

Neben  interessanten Eisstrukturen und Spiegelungen waren es vor allem dann Brandungsaufnahmen im Gegenlicht und bei Dunkelheit im Bereich einer Seebrücke, sowie Anfänge von so genannten Bewegungsaufnahmen bzw. Lichtmalereien, die mir erste Erfolgserlebnisse gebracht haben!
Hier finden Sie weitere Ausführungen zum Zyklus „Stille Brandung“.

Gegenwärtig arbeite ich vorwiegend auch mit der Zweitkamera Lumix DMC SZ50 und im engeren Rahmen mit der digitalen Spiegelreflexkamera von Nikon D3 ! Habe mir letztere 2007 wegen der hohen Empfindlichkeit und dem geringen Rauschen ausgewählt und hoffe in der Feinstruktur bei schwachen Lichtverhältnissen noch weiter zu kommen.

Seit einigen Jahren wage ich mich auch wieder an Menschen heran und will das Leben des Alltags um mich auf meine Art abbilden! Meine Grundeinstellung ist es, möglichst originale Fotos und so gut wie keine bearbeitende Fälschung zuzulassen! Das, was ich vor Ort sehe, soll rüberkommen und nicht eine künstliche Verschönerung mit Effekthascherei und einer unzulässigen Manipulation der Wirklichkeit!  Beim grundsätzlichen Expermentieren aber in Form von Collagen oder Lichtmalerei ist für mich keine Grenze gesetzt! Hier mochte ich in neue Welten vorstoßen, aber bei der Originalfotografie vor Ort muss der gewählte Ausschnitt für sich sprechen und ist somit festgelegt! Ich will meinen Wert nicht künstlich erhöhen, will ehrlich bleiben,  Fotografie soll einfach so bewegen und die Natur und die Menschen in ihrer Vielfalt und Ästhetik nahe bringen! Meine Unvollkommenheit soll ruhig zu sehen sein! Leider musste ich aus gesundheitlichen Gründen in den letzten Jahren die Aktualisierung vernachlässigen! Will das aber nun so nach und nach realisieren!

Harald Nadler